An Ocean Between Us


 VERLAG: Knaur Taschenbuch

THEMENBEREICH: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch

GENRE: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen

SEITENZAHL: 352

PREIS: 12,99€

ISBN: 9783426526149


Klappentext: 

Was macht das Leben aus, wenn dein größter Traum zerstört wurde?


Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können. 

Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert. 

Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ...


Meinung: 


Ist dieses Cover nicht einfach wunderschön? Ich zumindest liebe es und es hat mich direkt verführt. 

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und machte mich schon neugierig auf das Buch! Ich hab sehnsüchtig auf das Erscheinungsdatum hingefiedert und wurde dann leider enttäuscht. 


Es war tatsächlich das erste Buch, was ich von der Autorin Nina Bilinszki gelesen habe. Ihr Schreibstil war einheitlich, flüssig und man flog nur durch die Seiten. Er war verständlich und gefühlvoll, schaffte es perfekt Szenen widerzugeben, mit genau das, was der Leser haben möchte. An Gefühl mangelt es hier eher weniger. 


Das Buch ist in der ersten Person singular niedergeschrieben und wird abwechselnd von Avery und Theo wiedergegeben.

Die Charaktere haben mir alle gefallen. Avery ist für ihr alter sehr sehr reif, was manchmal selbst mich überrascht. Vor allem nachdem sie ihren Traum und ihr Leben quasi verloren hat, hat man manchmal das ganze komplett vergessen. Sie hatte bei dem Unfall Glück gehabt und begann nun ihr Leben auf nicht dem College, auf dem sie gerne gewesen wäre. Ein schweres Schicksal, welches sie gefühlt nur ganze drei Seiten mit sich trug, bevor es dann keine große Rolle mehr spielte.


Theo ist ganz anders, als man erwartet hat. Gegen meine Erwartungen, hat er sich für meinen Geschmack etwas zu schnell geöffnet. Er war mir irgendwie zu weich und alles schien zu perfekt in meinen Augen. 

Es hat sich auch alles etwas zu schnell entwickelt zwischen den beiden und alles schien ab den ersten hundert Seiten zu perfekt. Klischees häufen sich hier. Ich konnte alles vorhersehen, wirklich ALLES und habe mit allem auch recht behalten. Es nahm daher etwas die Lust am lesen. Und es fehlte der wow Moment. 


Am Ende hatte ich mir vor allem noch etwas anderes gewünscht, wurde hier aber enttäuscht. Mir fehlte einfach dieser Wow Effekt am Ende, dieses besondere etwas, was nicht vorhersehbar gewesen wäre, aber stattdessen zogen sich die Seiten einfach nur. 

Dafür das Avery alles am Anfang auf dem College hasst, arrangiert sie sich sehr schnell und alles gerät ins vergessene. Freunde, schwimmen, gefühlt alles schön sofort perfekt zu sein. Auch am Ende, als sie dann die Kurse gewechselt hatte. Vor allem am Ende war alles zu schnell und dahin geschmissen. Auf der einen Seite ist sie wieder daheim bei ihren Eltern, sauer auf ihn, und auf der nächsten Seite steht sie in der Schwimmhalle und alles ist wieder gut. 


Auch was Theo für eine Rolle bezüglich des Unfalls spielt, finde ich etwas zu krass hoch gepusht. Albträume wegen etwas zu haben, wo er nicht mal einen Unfall gesehen hat, fand ich etwas übertrieben, vor allem, weil er keinen Unfall Bericht gefunden hat. Was auch komisch war. Erst findet er keinen und später schon. Und das erst nach über sechs Monaten. 


Es nahm mir die Lust am Lesen, was ich wirklich mehr als nur Enttäuschend fand. Meine Erwartungen an dem Buch waren wahrscheinlich auch zu groß gewesen, aber nichts desto trotz, kann ich nicht ignorieren, dass es einfach langweilig war. Es befand sich gefühlsmäßig auf einer guten Ebene, aber der Plot war einfach nichts besonderes. Das Potenzial war da aber leider nicht genutzt worden. Auch wenn die Message mit dem Unfall, und dem damit verbundenen noch offenem Leben, dass sich schön entwickeln kann, toll war, kann ich nicht ignorieren, dass diese Geschichte nichts besonderes hat.



Fazit: 

 Eine Geschichte auf die ich mich sehr gefreut hatte. Leider wurden meine Erwartungen aber nicht erfüllt und der Plot in meinen Augen war sehr vorhersehbar und langweilig. Potenzial einfach nicht genutzt. 

2,5/5 Sternen. ⭐️⭐️ 1/2

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